Abenteuer Philippinen – unser 4. Land – Schnorcheln mit Walhaien und mehr

Guten Morgen, nun sitz ich in unserem kleinen Garten mit Kaffee und Laptop in Boracay und denke mir, dass es mal wieder Zeit wird die einzelnen Erlebnisse zusammenzufassen und euch wieder ein bisschen Lesestoff zu geben …

Der CWC Wakeboardpark

Am Flughafen Naga selbst hat alles super geklappt, wir wurden abgeholt und direkt in die Ecolodge (550 PHP p. Nacht mit Common Shower) beim CWC-Wakeboardpark gebracht. Nur unsere Schlafcontainer selbst bzw. das ganze Areal von der Ecolodge wirkte mehr ausgestorben als lebendig. Die Duschen hatten kein Wasser und die Pools waren staubtrocken … Dennoch  beschlossen wir eine Nacht zu bleiben, weil wir ehrlich gesagt ziemlich fertig von der langen Anreise waren. In der Nacht hat es begonnen ziemlich heftig zu regnen und der Tag selbst war auch kein wirklicher Sonnenschein aber zumindest hatte es aufgehört zu schütten. Am Vortag hatten wir noch den Wakeboardlift selbst ausgecheckt und freuten uns schon richtig auf 2-3 Tage Wakeboardaction. Um noch schneller beim Lift zu sein, nisteten wir uns in die hübscherenTikki-Huts direkt beim Lift ein (1.100 PHP p. Nacht mit Shared Shower, ca. 20€). Aber womit wir nicht gerechnet haben war, dass plötzlich der Lift außer Betrieb war und uns keiner sagen konnte wann er wieder repariert ist. Wir dachten uns halt, länger als 24h wird es schon nicht dauern und so beschlossen wir in die Stadt Naga hineinzufahren und uns dort einen netten Tag zu machen – dann würden wir halt erst morgen Wakeboarden…

Der Weg vom CWC nach Naga:

Zur Hauptstraße selbst bringt einen ein Gratis-Hotelshuttle, von dort muss man sich dann alles selbst organisieren. Es würde auch einen Gratis-Shuttle bis nach Naga geben aber der fährt nur zu ganz bestimmten Stunden und ich glaube mich auch richtig zu Erinnern nur 2 mal am Tag. Folgende Möglichkeiten gibt es und wir bevorzugen Variante 3:

Sich ein privates Tuk-Tuk bzw. (hier sind es Tricycles) nehmen – ist am teuersten (ab 200 PHP)

Bei der Busstation auf der Hauptstraße warten und wenn ein Bus kommt ihm ein Handzeichen geben damit er Stoppt – ist am günstigsten (8-10 PHP p.P.)

Ein Jeepney „Sammeltaxi“ aufhalten. Die Ursprungsidee die hinter diesen farbenfrohen Fahruntersätzen steckt, kommt aus dem Militär – (ab 10 PHP p.P.) Diese Variante ist die aufregendste von Allen, weil es niemals langweilig wird. Es steigen immer wieder Filipinos zu und aus und wer einmal gesehen hat, wie dann das Geld eingesammelt & vom Fahrer gehalten wird weiß wovon ich spreche 😉

Auf jeden Fall halten sie genau wie die Busse am Busbahnhof in Naga und gleich ums Eck ist die SM-Mall – ein wirklich modernes Einkaufszentrum, wo es sich gut Shoppen lässt – Sonntags ist es gerammelt voll mit Filipinos, wir waren die einzigen Westener weit und breit.

Kleine Tipps:

Sich einen Adapter für die Steckdosen besorgen, am günstigsten sind diese in einem Hardware Geschäft zu bekommen, like „OBI“ oder „baumaxx“. So ein Geschäft findet man auch im vorher genannten Einkaufszentrum im 1. Stock. In den Touristenfallen kosten sie gleich mal das 5-fache.

Unbedingt den Lieblings-Snack der Filipinos kosten – Pili Nuts!!! Wirklich lecker und es gibt sie in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen (mit Honig glasiert „unser Favorit“, mit Knoblauch gewürzt, klassisch mit Salz, etc.)

Zurück am CWC, die schlechte Nachricht: er fährt noch immer nicht und wieder keine klare Aussage – wir ärgern uns schon ehrlich gesagt. Zwar ist der „Winchpark“ offen aber wenn man schon fahren kann ist dieser Beginner-Park, wo man nur eine ganz kurze Strecke hin und her fährt irgendwie öde und wenn man dann noch den selben Preis zahlen muss als würde man den ganzen Park nutzen können, vergeht einem die Lust. Aber wir sind optimistisch und hoffen einfach, dass er morgen in der Früh wieder geht… aber leider war dem nicht so, und da niemand fähig war uns zu sagen ob die Reparatur noch Stunden, Tage oder Wochen dauern würde, beschlossen wir nicht noch mehr Zeit hier zu verschenken und machten uns per Sammel-Minivan (Minivanbahnhof gegenüber der SM-Mall) auf den Weg nach Donsol zu den Whalesharks!

Nachtrag: Eine Anfrage von Tobi auf der Facebook Seite des CWCs, wann bzw. ob der Lift wieder in Betrieb geht ist bis heute unbeantwortet geblieben… dann werden wir wohl nicht mehr hinfahren, sondern erst wieder in Wien bzw. Györ Wakeboarden gehen. Mittlerweile haben wir herausgefunden dass der Lift seit einer Woche ausser Betrieb ist…

Faszinierendes Erlebnis mit Walhaien Schnorcheln & Schwimmen in Donsol

Unterkunft haben wir im wirklich netten Giddy‘s Place, in den günstigen Backpacker Zimmern (600 p.P mit Common Shower, inkl. Frühstück und Pool) gefunden. Ich möchte nun gar nicht so ausführlich darüber schreiben wie unsere Begegnung mit den Whalesharks war, denn ich glaube die Bilder sagen alles – AMAZING 🙂

Gut zu wissen ist, dass die ganze Whale-Watching Geschichte von einem Tourist Office organisiert wird, am besten mit Tuk Tuk (40 PHP) hinbringen lassen, weil es zu Fuß vom Zentrum doch 1h entfernt ist (wir haben es getestet). Dort zahlt man dann ca. 1.160 PHP p.P. (ca. 21€) inklusive Schnorchel-Equipment für 3-4 h Whale-Watching (6 Personen pro Boot) und hofft, dass man auch wirklich welche zu Gesicht bekommt – was nämlich alles Andere als garantiert ist, weil es nun mal beeindruckende wilde Riesen im großen Ozean sind, die sich frei bewegen können. Nach ca. einer Stunde Suche hatten wir Glück, plötzlich wurde es hektisch auf unserem Boot und alle sprangen in die Flossen, Maske & Schnorchel und anschließend in die Fluten: Ein männlicher 8m langer Butanding schwamm knapp unter der Wasseroberfläche und wir konnten ein schönes langes Stück mit ihm mitschwimmen! Faszinierend, wenn man plötzlich so ein Riesending auf sich zu kommen sieht, und wie ruhig und elegant er durchs Wasser gleitet… Wir konnten noch 2 mal ins Wasser springen und mit den Walhaien schwimmen, also ein voller Erfolg!

Kleine Anmerkung am Rande: Eigentlich sollten ja um einen Walhai nur max. 6 Personen schwimmen aber da sich eine Sichtung bei den anderen Booten schnell herumspricht waren es dann doch deutlich mehr Personen im Wasser! Aber der Riese hat sich selbst dadurch nicht aus der Ruhe bringen lassen – als es ihm zu viel wurde ist er einfach in die Tiefe abgetaucht 😉

Zum Essen können wir in Donsol das Baracuda (Seafood & Cocktails) empfehlen, liegt auch am Strand hinter dem Tourist Office. Die Prawns waren ein Traum und der Fisch und die Cocktails geschmacklich wirklich 1A – einfach so wie man es sich wünscht. Nur früh kommen sollte man, weil die Tische sind heiß begehrt und die Fischanzahl begrenzt (auch wird immer nur der ganze Fisch verkauft, also muss man hoffen, dass für 2 Personen auch ein passend kleinerer Fisch zur Verfügung steht)!

Super-Stress Manila – Notfallspass & Co

Als wir noch in Donsol unsere weitere Route überlegten, sind wir plötzlich über folgende Zeilen geflogen „für die Einreise nach Indonesien muss der Pass am Anreisetag noch mind. 6 Monate gültig sein“ Schock stimmt ja, haben wir aber irgendwie ganz vergessen und Schock mein Pass (Ulli) läuft am 28.07.2012 ab und unser Flug nach Jakarta (ihr wisst ja den last Minute Flug den wir buchen mussten, um überhaupt auf die Philippinen einreisen zu können) geht am 03.02.2012 – also keine 6 Monte dazwischen!!! Was tun??? Fällt nun alles in Wasser – ich war wirklich fertig und hab mich einfach so über mich selbst geärgert, ich hätte mir ja wirklich in Österreich ganz einfach einen neuen Pass besorgen können – aber am Anfang unserer Reise war das Ablaufdatum noch so Fern!

Tobi war zum Glück wieder die Ruhe selbst und beruhigte mich – „wir bekommen das schon alles hin“. Wir haben mal gleich der österreichischen Botschaft in Manila geschrieben welche Möglichkeiten ich habe meinen Pass zu Verlängern, und der indonesischen Botschaft, wie streng die Einreisebestimmungen sind? Beide haben sehr rasch geantwortet und versucht uns weiterzuhelfen.

Fazit: Also die Einreisebestimmungen sind strikt aber ich kann mir einen „Notfallspass“ ausstellen lassen (braucht ca. 1 Woche), nur gibt es mit diesem kein „Visa on Arrival“ (VOA) und ich muss das Visum vorab auf der indonesischen Botschaft beantragen. Zudem gibt es keine 100% Aussage, dass man überhaupt mit einem Notfallspass ein Visum bekommt aber die Hoffnung stirbt zuletzt!

5 Schritte zum Notfallspassantrag

  • Schritt 1: Mit dem Sammelminivan (75 PHP p.P.) geht es mal nach Legazpi.
  • Schritt 2: Flug Legazpi – Manila mit Cebu Pacific
  • Schritt 3: Sich durch die Rush-Hour ins Hotel kämpfen, Taxifahrer kennt mal wieder den Weg nicht, die Straßen Manilas sind hoffnungslos verstopft, das Taximeter läuft und läuft und es wird später und später (bereits nach 18 Uhr) und ich hab nur im Kopf, ich brauche morgen um 8:30 Uhr in der Früh ein passendes Passfoto für den Antrag des Notfallpass (haben nämlich für 12:15 schon einen Weiterflug nach Boracay gebucht)! Und ich hätte nicht mehr damit gerechnet aber als wir im Hotel ankamen, sagte uns die wirklich hilfsbereite Rezeptionistin, dass es ums Eck einen „Express Kodak Shop“ gibt und um 19:15 hielt ich meine neuen Passfotos in unterschiedlichsten Größen (war gar nicht so einfach, weil es im Shop nicht das angegebene Format nach den EU-Richtlinien für den Pass gab) in meinen Händen 🙂 (Um 19 Uhr hätte der Shop eigentlich geschlossen, also es war wirklich haarscharf)
  • Schritt 4: Tagwache 6 Uhr in der Früh und wir quälen uns wieder durch die Rush-Hour zur österreichischen Botschaft und im Hinterkopf der Gedanke um 12:15 hebt ja unser Flug nach Boracay (Kalibo Airport mit Zest Air) ab und 2h vorher sollte man am Flughafen sein. Könnt ihr a bissal nachvollziehen wie stressig das ganze war???
  • Schritt 5: Wir haben den Pass beantragt und sogar den Flug nach Kalibo bekommen, nun können wir eine Woche auf Boracay genießen bis wir dann wieder nach Manila fliegen, hoffentlich den Notfallspass abholen können und das Visum für Indonesien bekommen (braucht dann aber auch 3 Werktage) Also bitte ganz fest Daumendrücken, dass am 27.2 alles gut geht!
Und zum Schluss wieder ein paar visuelle Unterstützungen 🙂


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