Donna aus Don Det hatte uns ja den Ausflug aufs Bolaven Plateau empfohlen und meinte wir sollen die Tour im Sabaidy 2 Guesthouse buchen, weil die die besten sind 😉
Also checkten wir im G.H. ein, buchten aber nicht gleich am nächsten Tag, weil Tobi sich nicht so fit fühlte. Aber es tat uns beiden sehr gut auch einmal nichts zu tun und einfach durch die Straßen zu wandern – endlich mal wieder guten Cafe zu trinken und mit Freunden & Familie in Ruhe zu Skypen! In Pakse selbst gibt es nicht viel zu sehen, ein 3-stöckiges Einkaufszentrum ist total verlassen, weil scheinbar doch alle lieber im Markt daneben einkaufen gehen, nur ein kitschiger lebensgroßer Plastik-Weihnachtsmann steht tanzend in der leeren Eingangshalle.
Am Tag darauf starteten wir dann unsere Tour im Minivan zum Bolaven Plateau. Als Frühstückssnack haben wir uns noch einen frischen Obstsalat zubereitet – Mango, Dragonfruit & eine Birnenähnliche Frucht. Erster Stop war ein Besuch auf einer Teeplantage, deren Tee wir auch gleich verkosten konnten. Danach ging es gleich zu einem wunderschönen riesigen Wasserfall (Tad Fane). Danach ein Besuch einer Kaffeeplantage und gleich der nächste Wasserfall (Tad Yuang), der von einer traumhaft schönen Lichtung in die Tiefe stürzt. Danach besuchten wir einige kleine Dörfer mitten im Nirgendwo, in denen nur Kinder und ein paar Omas anzutreffen waren, weil alle anderen auf den Feldern arbeiten waren. Besonders nett waren die Unmengen an Baby-Schweinderln die überall frei herumliefen, gemeinsam mit Hunden, Enten und Hühnern – eine ländliche Idylle 🙂
Ein interessantes Volk dürften die Katu sein – da jede Familie neben ihren Häuschen 2 Särge stehen hat, für den Fall des Falles. Außerdem dürften die Särge wiederverwendet werden, was doch etwas makaber wirkt. Außerdem fällt uns ein kleines Mädchen auf, das ein Bambusrohr, das zu einer großen Pfeife umfunktioniert ist, raucht. Unser Guide sagt uns dass es in ihrer Religion so üblich ist, dass sie schon ab 3 Jahren mit dem Rauchen von einem Gemisch von Bananenblättern, Tabak und Zuckerrohr anfangen. Auch die älteren Frauen die wir später auf einem Markt sehen haben ständig diese rauchenden Bambusrohre in der Hand, oder rauchen direkt einen Tabak aus Bananenblättern, und spucken alle paar Minuten auf den Boden – etwas gewöhnungsbedürftig :). Auf dem kleinen Markt gibt es Kübelweise lebende Frösche zu kaufen, oder auch gebraten am Spieß… wir essen aber doch lieber eine gute Nudelsuppe & Laap (eines der wenigen typisch laotischen Gerichte) zu Mittag.
Auch der dritte Wasserfall des Tages (Tad Lo) ist beeindruckend, und am Heimweg besuchen wir noch eine Weberei und eine Machetenschmiede am Straßenrand. Die Einheimischen schmieden die Macheten aus alten Autoteilen und aus alten Bombenhülsen (!) die sie im Dschungel gefunden haben.
Es war ein faszinierender Ausflug ins ländliche Laos, absolut empfehlenswert!
Bei der Ankunft im Guesthouse bemerken wir dass gerade eine Mondfinsternis stattfindet, und lernen unsere 2te österreichische Bekanntschaft Maggie kennen, die auch noch eine lange Reise vor sich hat und mit der wir scheinbar sogar gemeinsame Freunde haben – Vielleicht sieht man sich ja im Februar auf den Philippinen wieder!
Am nächsten Tag geht es mit dem Public Bus weiter nach ThaKhek – 6-7h … oh man oh man!
Liebe Ulrike, lieber Tobi!
Das Foto mit dem Mutterschwein und den Ferkeln am Rücken ist super-süß!
Wir wünschen euch „sicherheitshalber“ bereits jetzt wunderschöne Feiertage und weiterhin auf eurer Reise nur das Beste!
Alles Liebe B,H,R,G 🙂