Nach 4 Stunden Überseefahrt und 2 Stunden Fähren-Anlege-Warteschlange sind wir endlich im Hafen von Lembar angekommen. Das im Lonely Planet beschriebene „Bemo“ (Sammeltaxi) in die City war natürlich nicht zu finden und so haben wir uns mit einem anderen Backpacker-Pärchen ein Privat Shuttle – nach langer Preisverhandlung – geteilt. In Mataram selbst war es bei unserer Ankunft schon stockfinster und die ersten Unterkünfte die wir angesteuert haben leider schon ausgebucht. So als kleines Extra hat es dann sogar noch so richtig zu schütten begonnen, so dass wir uns dann schnell ein Zimmer für eine Nacht im Kubuku Hotel für 125.000 RP genommen haben.
Am nächsten Morgen haben wir dann das Ratu‘s Guesthouse, welches auf Tripadvisor sehr gelobt wird, aufgesucht und haben gleich den sympathischen Ratu persönlich kennengelernt. Da fiel es uns überhaupt nicht schwer im anderen Hotel auszuchecken und bei Ratu ein Zimmer für unglaubliche 80.000 RP zu nehmen. Seine Freundin Bettina und er haben uns so warmherzig und freundlich aufgenommen, dass uns der Abschied wirklich schwer gefallen ist. Als Andenken haben wir Bettina eine „Ticket to the Moon“ Doppel-Hängematte abgekauft – wollten uns eh schon die ganze Zeit eine zulegen und der Zeitpunkt war einfach perfekt dafür.
Mataram selbst ist eine halbwegs überschaubare Stadt, wo am Abend köstliche Seafood-Straßenwarungs erwachen. Untertags kann man sich einige Märkte und Tempel ansehen und zudem gibt es eine Shopping-Mall wo es sich auch ganz gut aushalten lässt. Weil es bei Ratu so nett war haben wir noch einen Sightseeing Tag eingelegt, an dem wir uns den Mayura Wassertempel und den sehr authentischen aber dafür auch labyrinthartigen „Bertais Markt“ angesehen haben, wo man von Kokosnüssen bis getrockneten Papageifisch alles bekommt, und dabei auch noch teilweise zentimeterhoch im Dreck steht!
Nach einiger Recherche haben wir herausgefunden, dass es am billigsten ist ein Bluebird Lombok Taxi nach Kuta zu nehmen – kostete uns 125.000 RP, der Shuttlebus von Perama hätte uns im Vergleicht 125.000 RP pro Person gekostet und der Aufwand mit den öffentlichen Busse bzw. Bemos wäre einfach viel zu groß gewesen (ca. 2 mal Umsteigen und sich dabei nicht sicher sein ob der Anschlussbus auch kommt). So sind wir also in Kuta Lombok gelandet und haben im familiären Lamancha Homestay ein wirklich geräumiges Zimmer mit Terrasse und eigenem Bad bekommen (150.000 RP inkl. Frühstück). Zum Frühstück gab es wahlweise Toast mit Ei oder wirklich ausgezeichnete Bananenpancakes mit frischer selbstgemachter Marmelade.
Auch unsere Angst keine Wasserbüffel mehr zu sehen war absolut unnötig, denn hier sind sie eigentlich überall und manchmal verirren sie sich auch in unseren Garten, und die blätterkehrende Oma muss sie mit Stock und lauten Rufen wieder aus dem Garten verjagen.
Anstatt dem morgendlichen Gockelhahn Weckruf, beginnt hier um 5 Uhr in der Früh der Muezzin zu singen. Also ein guter Tipp für alle Langschläfer – Ohropax nicht vergessen 😉
Zudem hat Kuta Lombok auch einen weiteren riesen Vorteil im Vergleich zu Kuta Bali: Touristen können sich Mopeds ausborgen ohne die Sorge haben zu müssen von der korrupten Polizei aufgehalten zu werden, denn hier im Süden gibt es einfach keine Patrouillen und außerdem sind die Polizisten angeblich so geschult dem geringen Tourismus nicht zu schaden. Wir wissen zwar nicht was sich alles ändern wird sobald der internationale Flughafen auf Lombok eröffnet aber bis jetzt ist es einfach ein paradiesisches Plätzchen mit vielen Surfen, köstlichen Warungs, ein paar gemütlichen Bars mit Live Bands und langen Traumstränden. Außerdem wäre man ohne Moped absolut aufgeschmissen bzw. super eingeschränkt in seinen Aktivitäten und einige der unten genannten Tipps könnte man gar nicht besuchen!
Wir haben eigentlich nur den Grupuk Inside Surfspot besucht, weil dieser am ehesten für Anfänger geeignet ist. Weiters gibt es noch den Grupuk Outside mit wirklich gewaltigen Wellen und den Dun-Dun Spot, der aber nicht immer möglich ist. Grupuk selbst ist ein kleiner Fischerort der eine ca. 15 minütige Mopedfahrt Richtung Osten entfernt ist. Von dort aus kann man ein Boot chartern und sich zum gewünschten Surfspot bringen lassen, dieses wartet dann bis zu 3h auf einen und bringt einen anschließend wieder zurück. Teilweise sind die Fahrer selbst leidenschaftliche Surfer die einem auch den ein oder anderen Tipp bzw. Hilfestellung geben. Ein Boot sollte für 2 Personen nicht mehr als 80.000 RP kosten, wenn man eine Gruppe ist zahlt man ca. 30.000 RP p.P. oder sogar ein bisschen weniger. Tobi und ich haben zu zweit für zwei Leihsurfbretter und Boot 130.000 RP gezahlt. Wichtig: lasst euch nicht gleich am Anfang beim Schranken von den Einheimischen Surfstunden, Boot & Co andrehen, sondern macht euch zuerst euer eigenes Bild. Wir haben nicht gleich den ersten Anbieter genommen, sondern sind ein bisschen mehr in den Ort gefahren, wo es noch ein paar andere kleine familiäre Surf- und Bootsanbieter gibt.
Ja und so kann man nur sagen „lets go surfing“ und nicht so schnell aufgeben wenn es nicht immer funktioniert – auch über uns ist die ein oder andere Riesenwelle gebrochen und wir haben einiges an Wasser geschluckt aber wenn man doch eine grüne Welle bekommt ist das Gefühl einfach unbeschreiblich genial 😉
Und so werden wir morgen mit schwerem Herzen noch ein letztes Mal Bananapancake essen und dann nach Gili Trawangan mittels Shuttlebus (160.000 RP p.P.) aufbrechen, wo wir ein bisschen mehr das Nachtleben auskosten wollen, was im ruhigen Kuta Lombok nicht der Fall war.
Zum Abschluss ein kleiner Ausschnitt unserer Erlebnisse 🙂
es tut gut, zu lesen, wie sehr ihr die reise genießt!
viel spaß gisela & manfred
Hi there!
First of all thanks for using the original TTTM parachute hammock 🙂
Would it be possible to get your picture in Hig resolution?
And then can I post them on our facebook fan page??
Thx.
Enjoy hammocking – TTTM